Wahrlich eine sehr umfassende Formel. Obwohl mir die beeinflusste Kunstproduktion doch etwas zu weit in den wertbaren Fekalbereich gerückt zu sein scheint.
Ich verstehe den Kommentar nicht. Wie kommst du auf Produktion? Ich bin aufrichtig gespannt auf deine Töchter. So wie das hier für mich aussieht gibt das lauter kleine, abgeseilte Negerinnen. Der Rezipient von Telefonsex ist hoch erfreut. Anrufen. Abspritzen. Auflegen. Ebenso wie das Exekutionskommando. Aufrufen. Anlegen. Abspritzen. Und die plastische Chirurgie. Anrufen. Ablegen. Aufspritzen. Und die Lackierroboter bei VW. Abrufen. Auflegen. Anspritzen.
Leben wird nicht durch Verdauen produziert. Es wird rezipiert. Oder?
Ich verstehe nicht, warum Du meinen Kommentar nicht verstehst. Der ist doch durchaus deutlich formuliert. Du hast zwei Begriffe vorgegeben und ich habe mich auf einen bezogen. Ich denke, es ist nicht schwierig, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie ich auf Produktion gekommen bin.
Wie man den Text als Formal ausfasst verstehe ich. Wie der Text welche Kunstproduktion beeinflusst verstehe ich nicht. Wie, warum und wodurch angetrieben rückt die Produktion in den Fäkalbereich? Oder scheint sie gerückt zu sein? In wie fern ist der Fäkalbereich 'wertbar'? Im Gegensatz wozu? Welcher Bereich ist nicht wertbar? Oder anders Wertbar als der Fäkalbereich? Scheiße kann scheiße sein. Ist aber auch ein toller Dünger, durch den viele nützliche oder schöne Dinge wachsen können. Mit der Kunst ist das ganz ähnlich, dieser Bereich ist zweifelsfrei auch wertbar. Das nennt man Kritik. Funktioniert laut Mecklenburg (Thomas?) ebenfalls im Dreischritt: Normativer Obersatz, Deskriptiver Untersatz, Präskriptiver Schlusssatz.
Na, eine der naheliegendsten Beeinflussung Deines Textes von Produktion siehst Du, wenn Du diese Kommunikation anschaust, die ich damit natürlich noch nicht in den Kunststatus erheben will. Ich hatte ja auch nicht davon geschrieben, dass Dein Text die Kunstproduktion beeinflusst (obwohl ich das nicht ausschließen will).
kunst.
konsumieren. verdauen. ausscheiden.
Sind denn die Motive, die Metaphern, die Du gebrauchst tatsächlich so eng gefasst, dass meine Kommentare so abwegig zu sein scheinen?
"Obwohl mir die beeinflusste Kunstproduktion" - dein erster Kommentar. Von wem oder was denn dann beieinflusst, wenn sich der Kommentar nicht auf den Text bezieht? "Sind die Metaphern so eng gefasst?" - Nein, die nicht. Aber wenn du den Text so auffasst "kunst.
konsumieren. verdauen. ausscheiden." ignorierst du die Hälfte vom Titel, das ist immerhin 1/5 des Textes. Und wie du an meinen Kommentaren sehen kannst, macht es offensichtlich einen Unterschied. Wenn du einen Roman interpretierst, lässt du ja auch nicht einfach den 2. Teil weg, wenn er deinen Vorstellungen nicht entspricht. Das verzerrt.
Ich wüsste nicht, wo ich die Hälfte des Titels ignoriert hätte, außer, um in meinem letzten Kommentar zu verdeutlichen, worauf sich der Fekalbereich eines vorhergehenden Kommentars bezieht, in welchem im Ausscheiden eben auch einen Produktionsprozess gesehen wird. Davon abgesehen wüsste ich aber überhaupt nicht, was dagegen spricht, nur bestimmte Teile von Texten zu interpretieren. Das Recht nehme ich mir sowohl für Vierzeiler als auch für 1000seitige Romane. Und damit komme ich wieder zu meiner These, dass eine allumfassende Interpretation, wie sie Dein letzter Kommentar als Forderung heraufbeschwört, immer nur ein unmöglicher Akt sein kann. Außerdem weiß ich nicht, wie Du darauf kommst, dass irgend ein Teil Deines Textes meinen Vorstellungen nicht entspräche. Dass hier, von Dir angesprochen, unterschiedliche Lesarten möglich sind, liegt ja wohl auf der Hand. Aber scheinbar lässt Du eine Lesart ohne das Wort "leben" im Titel nicht zu. Wenn Du aber zwei Ausdrücke in der Form als Titel verwendest, ist meiner Meinung nach jeweils eine Interpretation, bei jeweiliger Ausblendung eines der beiden Wörter, fast zwingend notwendig. Aber wie schon erwähnt, und ich dachte, das sei klar, habe ich im vorigen Kommentar diese Ausblendung nur vorgenommen, um eine bestimmte Aussage zu verdeutlichen. Wenn Du von Lesern eine so umfassende Interpretation Deiner Texte forderst, sollten die Leser dann eigentlich auch Gleiches für das "Konsumieren" ihrer Kommentare fordern dürfen?
Ich weiß gar nicht, ob das Sinn macht hier. Ich habe nirgendwo gesagt, dass dir ein Teil meines Textes nicht zusagt. Aber egal. Was mich interessiert hätte, wären lediglich Antworten zu meinen Fragen aus Kommentar vier. Wie gesagt, ich weiß immer noch nicht, was dein erster Kommentar bedeutet. Das ist alles. Und klar, Interpretation ist ein offener Vorgang. Umfassend interpretieren lässt sich vielleicht nichts. Weil der Text nicht aus den Worten besteht, sondern aus dem Zusammenhang zwischen materieller Gestalt und Lesendem. Das ist schon klar. Aber trotzdem kein Grund nur einen Teil zu lesen, besonders wenn es nur fünf Worte sind. Aber wie gesagt, das interessiert mich gar nicht.
Ps.: Nur damit ich auch mal korr. kann. Schreibst du Fäkal aus einem bestimmten Grund mit e?
Der Rechtschreibfehler rührt von einer falschen e-lastigen Intonation meinerseit, ist also ein simpler Fehler, dem keine bewusste Bedeutung zuerteilt werden sollte. " [...]lässt du ja auch nicht einfach den 2. Teil weg, wenn er deinen Vorstellungen nicht entspricht. Das verzerrt." Das hast Du geschrieben. Aber egal. Mein ertser Kommentar hat Deinem Text in gewisser Weise bewundernd zugestimmt:" Wahrlich eine sehr umfassende Formel. " Das bezog sich auf den gesamten Text. Dann folgte eine partielle Einschränkung, die bei einer bestimmten Lesart, bedacht werden sollte: "Obwohl mir die beeinflusste Kunstproduktion doch etwas zu weit in den wertbaren Fekalbereich gerückt zu sein scheint." Mit beeinflusster Kunstproduktion meinte ich die erst konsumierte Kunst, die in einem Akt der Interpretation verdaut wird und schließlich, meist bei künstlerisch Aktiven Menschen, durch "Ausscheiden" oder Schaffen, zu neuer, eben von anderer Kunst beeinflusster, Kunst wird. Wenn man nun diese Lesart nachvollzieht, wird nun eben die neuentstandene Kunst (zumindest innerhalb Deines Textes) generell im Bereich des Ausscheidens verortet, der als Fä(!)kalbereich lesbar und damit schon vorbewertet ist.
na also, da klärt sich ja endlich was. aber vorher: das "weglassen" bezieht sich eindeutig auf die hypothetische situation der romaninterpretation. nicht auf deine interpretation meines textes.
aber jetzt habe ich endlich eine vorstellung davon was du meinst. den "vorbewerteten fäkalbereich", nicht den "wertbaren". das sind schon verschiedene dinge. allerdings würde ich sagen, dass der kunstbereich sich da vom fäkalbereich nicht wesentlich unterscheidet. ist beides durch wertungen vorbelastet. kommt immer nur darauf an wer wertet. wenn man nicht wertet, was auch seinen reiz hat, sind der kunstliebhaber und der fäkalfeteschist gleichbedeutend. chr. hätte diese einstellung gewürdigt. :-)
übrigens finde ich es toll was man aus 4-5 worten entwickeln kann. auch wenn es keinen sinn macht. "too sad she won't live, but in the end, who does" blade runner.
Ich find die Entwicklung von Ausscheidungen auch super. Auch wenn sie Sinn machen. Und ich gratuliere uns herzlich zu unserem Jubiläumspost! Wie schön, dass auch hier noch einmal die "Dialektik der BlendwerKung" veranschaulicht werden konnte. Schönen Gruß an A. und H.
14 Comments:
Wahrlich eine sehr umfassende Formel. Obwohl mir die beeinflusste Kunstproduktion doch etwas zu weit in den wertbaren Fekalbereich gerückt zu sein scheint.
Ich verstehe den Kommentar nicht. Wie kommst du auf Produktion?
Ich bin aufrichtig gespannt auf deine Töchter. So wie das hier für mich aussieht gibt das lauter kleine, abgeseilte Negerinnen. Der Rezipient von Telefonsex ist hoch erfreut.
Anrufen.
Abspritzen.
Auflegen.
Ebenso wie das Exekutionskommando.
Aufrufen.
Anlegen.
Abspritzen.
Und die plastische Chirurgie.
Anrufen.
Ablegen.
Aufspritzen.
Und die Lackierroboter bei VW.
Abrufen.
Auflegen.
Anspritzen.
Leben wird nicht durch Verdauen produziert. Es wird rezipiert. Oder?
Ich verstehe nicht, warum Du meinen Kommentar nicht verstehst. Der ist doch durchaus deutlich formuliert. Du hast zwei Begriffe vorgegeben und ich habe mich auf einen bezogen. Ich denke, es ist nicht schwierig, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie ich auf Produktion gekommen bin.
Wie man den Text als Formal ausfasst verstehe ich.
Wie der Text welche Kunstproduktion beeinflusst verstehe ich nicht. Wie, warum und wodurch angetrieben rückt die Produktion in den Fäkalbereich? Oder scheint sie gerückt zu sein? In wie fern ist der Fäkalbereich 'wertbar'? Im Gegensatz wozu? Welcher Bereich ist nicht wertbar? Oder anders Wertbar als der Fäkalbereich? Scheiße kann scheiße sein. Ist aber auch ein toller Dünger, durch den viele nützliche oder schöne Dinge wachsen können.
Mit der Kunst ist das ganz ähnlich, dieser Bereich ist zweifelsfrei auch wertbar. Das nennt man Kritik. Funktioniert laut Mecklenburg (Thomas?) ebenfalls im Dreischritt: Normativer Obersatz, Deskriptiver Untersatz, Präskriptiver Schlusssatz.
Na, eine der naheliegendsten Beeinflussung Deines Textes von Produktion siehst Du, wenn Du diese Kommunikation anschaust, die ich damit natürlich noch nicht in den Kunststatus erheben will.
Ich hatte ja auch nicht davon geschrieben, dass Dein Text die Kunstproduktion beeinflusst (obwohl ich das nicht ausschließen will).
kunst.
konsumieren.
verdauen.
ausscheiden.
Sind denn die Motive, die Metaphern, die Du gebrauchst tatsächlich so eng gefasst, dass meine Kommentare so abwegig zu sein scheinen?
"Obwohl mir die beeinflusste Kunstproduktion" - dein erster Kommentar. Von wem oder was denn dann beieinflusst, wenn sich der Kommentar nicht auf den Text bezieht?
"Sind die Metaphern so eng gefasst?" - Nein, die nicht. Aber wenn du den Text so auffasst
"kunst.
konsumieren.
verdauen.
ausscheiden."
ignorierst du die Hälfte vom Titel, das ist immerhin 1/5 des Textes. Und wie du an meinen Kommentaren sehen kannst, macht es offensichtlich einen Unterschied. Wenn du einen Roman interpretierst, lässt du ja auch nicht einfach den 2. Teil weg, wenn er deinen Vorstellungen nicht entspricht. Das verzerrt.
Ich wüsste nicht, wo ich die Hälfte des Titels ignoriert hätte, außer, um in meinem letzten Kommentar zu verdeutlichen, worauf sich der Fekalbereich eines vorhergehenden Kommentars bezieht, in welchem im Ausscheiden eben auch einen Produktionsprozess gesehen wird. Davon abgesehen wüsste ich aber überhaupt nicht, was dagegen spricht, nur bestimmte Teile von Texten zu interpretieren. Das Recht nehme ich mir sowohl für Vierzeiler als auch für 1000seitige Romane. Und damit komme ich wieder zu meiner These, dass eine allumfassende Interpretation, wie sie Dein letzter Kommentar als Forderung heraufbeschwört, immer nur ein unmöglicher Akt sein kann. Außerdem weiß ich nicht, wie Du darauf kommst, dass irgend ein Teil Deines Textes meinen Vorstellungen nicht entspräche.
Dass hier, von Dir angesprochen, unterschiedliche Lesarten möglich sind, liegt ja wohl auf der Hand. Aber scheinbar lässt Du eine Lesart ohne das Wort "leben" im Titel nicht zu. Wenn Du aber zwei Ausdrücke in der Form als Titel verwendest, ist meiner Meinung nach jeweils eine Interpretation, bei jeweiliger Ausblendung eines der beiden Wörter, fast zwingend notwendig. Aber wie schon erwähnt, und ich dachte, das sei klar, habe ich im vorigen Kommentar diese Ausblendung nur vorgenommen, um eine bestimmte Aussage zu verdeutlichen. Wenn Du von Lesern eine so umfassende Interpretation Deiner Texte forderst, sollten die Leser dann eigentlich auch Gleiches für das "Konsumieren" ihrer Kommentare fordern dürfen?
Ich weiß gar nicht, ob das Sinn macht hier.
Ich habe nirgendwo gesagt, dass dir ein Teil meines Textes nicht zusagt. Aber egal.
Was mich interessiert hätte, wären lediglich Antworten zu meinen Fragen aus Kommentar vier. Wie gesagt, ich weiß immer noch nicht, was dein erster Kommentar bedeutet. Das ist alles.
Und klar, Interpretation ist ein offener Vorgang. Umfassend interpretieren lässt sich vielleicht nichts. Weil der Text nicht aus den Worten besteht, sondern aus dem Zusammenhang zwischen materieller Gestalt und Lesendem. Das ist schon klar. Aber trotzdem kein Grund nur einen Teil zu lesen, besonders wenn es nur fünf Worte sind. Aber wie gesagt, das interessiert mich gar nicht.
Ps.: Nur damit ich auch mal korr. kann. Schreibst du Fäkal aus einem bestimmten Grund mit e?
Der Rechtschreibfehler rührt von einer falschen e-lastigen Intonation meinerseit, ist also ein simpler Fehler, dem keine bewusste Bedeutung zuerteilt werden sollte.
" [...]lässt du ja auch nicht einfach den 2. Teil weg, wenn er deinen Vorstellungen nicht entspricht. Das verzerrt." Das hast Du geschrieben. Aber egal. Mein ertser Kommentar hat Deinem Text in gewisser Weise bewundernd zugestimmt:" Wahrlich eine sehr umfassende Formel. " Das bezog sich auf den gesamten Text. Dann folgte eine partielle Einschränkung, die bei einer bestimmten Lesart, bedacht werden sollte: "Obwohl mir die beeinflusste Kunstproduktion doch etwas zu weit in den wertbaren Fekalbereich gerückt zu sein scheint."
Mit beeinflusster Kunstproduktion meinte ich die erst konsumierte Kunst, die in einem Akt der Interpretation verdaut wird und schließlich, meist bei künstlerisch Aktiven Menschen, durch "Ausscheiden" oder Schaffen, zu neuer, eben von anderer Kunst beeinflusster, Kunst wird. Wenn man nun diese Lesart nachvollzieht, wird nun eben die neuentstandene Kunst (zumindest innerhalb Deines Textes) generell im Bereich des Ausscheidens verortet, der als Fä(!)kalbereich lesbar und damit schon vorbewertet ist.
na also, da klärt sich ja endlich was.
aber vorher: das "weglassen" bezieht sich eindeutig auf die hypothetische situation der romaninterpretation. nicht auf deine interpretation meines textes.
aber jetzt habe ich endlich eine vorstellung davon was du meinst. den "vorbewerteten fäkalbereich", nicht den "wertbaren". das sind schon verschiedene dinge.
allerdings würde ich sagen, dass der kunstbereich sich da vom fäkalbereich nicht wesentlich unterscheidet. ist beides durch wertungen vorbelastet. kommt immer nur darauf an wer wertet.
wenn man nicht wertet, was auch seinen reiz hat, sind der kunstliebhaber und der fäkalfeteschist gleichbedeutend. chr. hätte diese einstellung gewürdigt. :-)
übrigens finde ich es toll was man aus 4-5 worten entwickeln kann. auch wenn es keinen sinn macht.
"too sad she won't live, but in the end, who does" blade runner.
und noch was...
hast du eigentlich gemerkt, dass wir geburtstag feiern?
das ist der 100. text im blog...
Ich find die Entwicklung von Ausscheidungen auch super. Auch wenn sie Sinn machen. Und ich gratuliere uns herzlich zu unserem Jubiläumspost! Wie schön, dass auch hier noch einmal die "Dialektik der BlendwerKung" veranschaulicht werden konnte. Schönen Gruß an A. und H.
Der sog. A.H.-effekt [aha-effekt].
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