Heroin für New Orleans?
Eine wunderbare Naturkatastrophe. Bei solchen Dingen geht es naturgemäß um Blut und Boden, vielleicht bricht beim Spiegel deswegen die nach selbigen benannte Rhetorik wieder aus. Statt Hilfe hangelt es scheinbar nur Hohn aus Deutschland. Gerade wohl von denen, die immer an die Ghettos drüben erinnern, aber jetzt die armen Amerikaner hängen lassen wollen. Und Schuld ist natürlich die Regierung! Klar, die is ja eh bald weg, auf die kann man es schieben.
Ich Scheiß auf Joschka, Schröder und Genossen. Könnt ihr in Pakete packen und den Amis spenden, wenn ihr wollt. Aber von mir kriegen die keinen Cent. Klar, sicher, nach dem Krieg, Carepakete, Luftbrücke, geholfen ham se uns, die Amis. Wer jetzt nicht spendet ist Geschichtsblind! Und wer so doof ist die kleine Katrina mit dem 3. Reich zu vergleichen, der schreibt für den Spiegel. Is ja ganz plötzlich über die Südstaatenneger auf ihren Baumwollfeldern hereingebrochen, die Naturkatastrophe. Und jetzt ist Onkel Toms Hütte kaputt. Abgesoffen. Den Bach runter gegangen. Genau so wie damals beim Führer. Jetzt stehen in New Orleans sogar schon die Russen vor der Tür und wollen "helfen". Klar, helfen. Hat Stalin auch gemacht. Aber wir sind schlau um ham gelernt, nicht wahr?
Also: Hitler war keine Naturkatastrophe. Für die Carepakete hat Oppenheimer schließlich die Japse atomisiert und Werner von Braun die Amis auf den Mond geschossen. Quid pro Quo Doctor.
Spenden? Für ein armes Ländchen voll kaputter Negerhütten? Dixieland? Sonst geht's noch gut. Das arme Ländchen verballert laut Spiegelmeldung von heute 5,4 Milliarden Dollar pro Monat für einen letztendlich sinnlosen und außerdem völkerrechtswidrigen Krieg. Davon könnte man schon ein paar Deiche bauen, nicht wahr? Homeland Security, man! Get it? Vielleicht hat die Sache ja ein gutes, vielleicht kapiert endlich wer, dass es Dinge gibt die gefährlicher sind als Terrorismus (Ich kann gar kein arabisch!) und wichtiger als Bin Laden zu finden. Ich will gar nicht wissen, was der Spiegel machen würde, wenn ich mit ner Blut&Boden Rhetorik a la "Die Amis sind in den Irak eingefallen wie Hitler in Polen. Spendet für die Angehörigen von 100.000 Ziviltoten!" zu Hilfsaktionen für den Irak aufrufen würde. So wie es der Spiegel natürlich jeden Tag macht. Wahrscheinlich würden sie leon de Winter anheuern um mich als Islamistensympathisanten in eine Ecke mit Nazikriesverbrechern zu stellen und Leuten die sich weigern im Irak künstlerische Filme aus Südkorea zu zeigen...
Es würde vielleicht weniger Konflikte entstehen, wenn sich jeder um seinen Scheiß kümmern würde, vor der eigenen Tür "caren", statt sich in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen. Die welt wird nicht perfekt werden, keine Frage, es gibt immer irgendeinen Wirbel. Aber jetzt: relaxen, die Amis sind schon groß, die kriegen das alleine hin. Und wer andern auf die Fresse haut sowieso. Ich mach mich nicht über Junkies lustig, nur weil die süchtig ist. Aber deswegen bezahl ich noch lange nicht den Stoff. Vor allen Dingen nicht wenn der Mick Jagger heißt. Da kümmer ich mich doch lieber um meine Telefonsexnegerinnen. Oder geb dem Toilettenneger von Karstadt ein paar Cent. Kann der ja den Brothers in da Hood zukommen lassen, wenn er meint die haben nicht genug in Dixie. Andererseits aber, wer weiß, ist Geiz ja vielleicht auch geil.